Wirtschaftssoziologie
In: UTB M (Medium-Format) 2998
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In: UTB M (Medium-Format) 2998
In: Der europäische Raum: die Konstruktion europäischer Grenzen, S. 145-165
Die Autorin geht von einem Verständnis der Europäisierung aus, demzufolge es sich um die fortschreitende Verlagerung von Regierungsaufgaben auf die europäische Ebene und die daraus resultierenden Prozesse sozialen Wandels innerhalb der Nationalstaaten handelt. Da institutionelle Veränderungen auch Veränderungen der Legitimitäts- und Sinnstrukturen nach sich ziehen, wird Europäisierung als Prozess der Erschaffung europäischer Räume diskutiert, die Orientierungsfunktion besitzen. Im Zentrum des Interesses stehen die Inklusions- wie die Homogenisierungswirkungen von Europäisierungsprozessen. Durch Inklusion im traditionellen Verständnis wird Fremdheit aufgehoben und durch Mitgliedschaft ersetzt und dient der Homogenisierung der Lebensverhältnisse in den Mitgliedstaaten, aus der in wirtschaftlicher, rechtlicher, politischer, aber auch in kultureller Hinsicht ein kompakteres Ganzes entstehen soll. Da Integration für sehr verschiedene Lebensverhältnisse und Handlungsebenen vorgesehen ist, wird es in der Union auch weiterhin Grenzen geben, nur sind sie von Außengrenzen zu Binnengrenzen umgeformt worden, an deren Einebnung im Hinblick auf den Gesamtraum "Europa" immer weiter gearbeitet werden muss. Insofern haben Inklusionsmechanismen immer einen räumlichen Bezug. (ICG2)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 3, S. 607-609
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 3, S. 607-609
ISSN: 0023-2653
In: Der europäische Raum, S. 145-165
In: Der europäische Raum, S. 7-24
In: Der europäische Raum, S. 307-322
In: Springer eBook Collection
In: Der europäische Raum: die Konstruktion europäischer Grenzen, S. 49-69
Der Verfasser geht von der Annahme aus, dass Europas Grenzen nur als komplexe, sich überlappende Grenzgefüge zu erfassen sind. Räumlich sind sie durch Küstenlinien festgelegt, in sozialer Hinsicht aber werden Mitgliedschaftsräume (Verwandtschafts-, Siedlungs-, Religions- und Sprachgrenzen) relevant, die meist erst durch Grenzüberschreitung ins Bewusstsein rücken. Es wird gezeigt, dass Europa sich nicht nur durch territoriale und kategoriale Einteilungen auszeichnet, sondern auch dadurch, dass Grenzerhaltung und Grenzüberwindung sich verbinden. Ethnische Grenzen werden als ein Sonderfall innerhalb der europäischen Grenzstrukturen dargestellt, nämlich als Folge der Nationalstaatsbildung, der Kolonisation und der Wanderung. Der Glaube an die gemeinsame Abstammung, der sich häufig mit Territorialansprüchen verbindet, lässt ethnische Differenzen entstehen, die sich durch Besonderheiten der Sprache, Kleidung und Folklore hervorheben lassen. Aus dieser Sicht ist kein europäischer Staat ethnisch homogen. Wanderungen verschieben Beziehungsnetze über die nationalstaatlichen Grenzen hinweg. Kolonisation schiebt den Territorialraum über den Mitgliedschaftsraum. Ethnizität hängt nicht allein von den modernen Nationalstaaten ab, aber letztere sind ein günstiger Boden, aus dem ethnische Bewegungen emporwachsen. Hinzu kommt aber die vielfache europäische Religionsspaltung zwischen westlicher und östlicher Christenheit, Katholizismus und Protestantismus, Christentum und Islam. Trotz häufig gewaltsamer Entladungen lässt sich Ethnizität nicht in umfassendere Zugehörigkeiten umbilden, da sie flexible Selbstbeschreibungen sind, die im modernen Europa den Wunsch nach mehr Individualität kanalisieren und zugleich den Verlust anderer institutioneller Stabilisatoren abfedern. (ICG2)
Die Relevanz soziologischer Bildung in Schule und Lehre, deren Stärkung im Kanon der (sozialwissenschaftlichen) Fächer sich der Ausschuss »Soziologie in Schule und Lehre« im Auftrag der DGS seit 2015 systematisch widmet, ist so unumstritten wie unerforscht. Das Symposion beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten des Verhältnisses von Soziologie und Schule und der Vermittlung soziologischen Wissens an Schüler/innen und zukünftige Lehrer/innen. Die Beiträge behandeln die Soziologie als multiperspektivisches Orientierungswissen für Schüler/innen, um Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mitzugestalten, aber auch als Befähigung für Lehrende und Lernende, die schulische Lebenswelt zu reflektieren und mitzubestimmen. Die bildungswissenschaftliche Kompetenzvermittlung wird mit Blick auf die Rolle der Soziologie untersucht, mit Berichten aus universitärer und (berufs)schulischer Praxis ins Verhältnis gesetzt und das Symposion mit der Forderung nach »Promotion« des Faches abgeschlossen. Since 2015 the committee on »Sociology in School and Teaching« of the DGS has been systematically working to strengthen the relevance of sociology education in school and teaching within the canon of (social scientific) subjects – a goal that is as uncontested as it is unexplored. The symposium addresses different aspects of the relationship between sociology and school and how sociological knowledge can be taught to pupils and future teachers. The contributions treat sociology as multiperspectival orientational knowledge for pupils, so that they can help shape society, economics and politics, but also to enable teachers and learners to reflect on and codetermine the life world ›school‹. Educational-scientific competence training is examined with regard to the role of sociology and put into perspective with reports from university and (vocational) school practice. The symposium concludes with the demand for »promotion« of the subject.
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